Kolostomie: Das Verdauungssystem
Immer wenn Sie etwas essen oder trinken, wandert die Nahrung durch eine lange Röhre (Ösophagus – Speiseröhre) bis in Ihren
Magen hinein. Sobald sie dort angekommen ist, wird sie in ihre Bestandteile gespalten und mit den Magensäften vermischt
bzw. verdünnt.
Der Mageninhalt wird dann in den Dünndarm (Ileum) transportiert. Hier findet die Verdauung statt und Ihr Körper nimmt die
Nährstoffe auf, die er benötigt, um Sie mit Energie zu versorgen und das Wachstum und den Aufbau neuer Zellen zu sichern.
Von dort werden unverdauliche Reste dann in den Dickdarm (Kolon) geleitet, der diese Reste eindickt, so dass sie eine festere
Form annehmen.
Die Muskeln in der Dickdarmwand schieben die Reste in den Mastdarm (Rektum), wo sie gesammelt und anschließend als
Ausscheidung durch den After Ihren Körper verlassen.
Was ist ein Kolostoma?
Ihr Darm muss von seiner normalen Route verlegt werden, und Ihr Arzt / Ärztin oder Ihre Stoma Fachkraft wird Ihnen die Gründe dafür
erklären. Während der Operation wird Ihr Dickdarm (Kolon) durch die Bauchdecke nach außen geleitet und bildet ein Stoma (Öffnung).
Das bedeutet, dass Ausscheidungen und Windabgänge (Flatulenz) durch das Stoma Ihren Körper verlassen.
Ein Kolostoma befindet sich gewöhnlich auf der linken Seite Ihres Unterbauches; in einigen Fällen kann es auch auf der rechten Seite angelegt werden. Es muss derart in einem Teil Ihres Bauches platziert werden, dass es nicht durch Hautfalten verschluckt wird, wenn Sie sich hinsetzen oder aufstehen.
Vor Ihrer Operation wird Ihr Arzt / Ärztin oder Ihre Stoma Fachkraft die Stelle der geplanten Stoma-Anlage markieren. Es wird vorzugsweise an einer Stelle sein, die Sie sehen können, so dass Sie später die Stoma Beutel einfach wechseln können. Manchmal erweist es sich jedoch während des Operationsverlaufs als nicht praktikabel, das Stoma genau in der vorher markierten Position anzulegen.
Nach Ihrer Operation werden Sie merken, dass Sie keine Kontrolle mehr über Ihre Ausscheidungen oder Windabgänge haben. Dieses passiert nun automatisch, im Rahmen der Darmbewegungen (Peristaltik) wodurch die Ausscheidungen in den Stoma-Beutel laufen.
WIE WIRD ES AUSSEHEN UND WIE FÜHLT ES SICH AN?
Ihr Stoma wird ein wenig wie die Innenseite Ihres Mundes aussehen und fühlt sich weich an. Seine Farbe ist blassrosa-rot und es sollte feucht sein. Das Stoma kann bündig mit Ihrer Bauchdecke abschließen oder leicht etwas hervorstehen.
Das Stoma besitzt keine Nerven und ist somit gefühllos, und eine Berührung des Stomas ist nicht schmerzhaft. Wahrscheinlich wird es nach der Operation noch geschwollen sein und sich erst nach einigen Wochen verkleinern und die endgültige Größe annehmen. Es ist an den Rändern mit der Bauchdecke durch Nähte verbunden, die sich nach einer Zeit auflösen.
Das Stoma ist gefühllos und schmerzt nicht bei Berührung!
Warum wird bei mir ein Kolostoma gelegt?
Ihre Operation kann aus verschiedenen Gründen erforderlich sein, die Ihnen Ihr Arzt / Ärztin oder Ihre Stoma Fachkraft erklären wird.
Ein Kolostoma kann dauerhaft oder zeitlich begrenzt (temporär) angelegt werden.
Endständige Kolostomie
Bei einer endständigen Kolostomie werden Teile des Dickdarms (Kolon) und/oder der der Mastdarm entfernt. Der verbleibende Teil
des Dickdarms wird durch Ihre Bauchdecke nach außen geführt, um das Stoma zu bilden.
Eine endständige Kolostomie kann auch temporär angelegt werden. Hierbei wird der erkrankte Abschnitt des Dickdarms entfernt
und ein Stoma angelegt, das jedoch später nach Heilung des operierten Darmbereichs wieder zurückverlegt wird.
Eine Operation kann aus verschiedenen Gründen erforderlich sein.
Doppelläufige Kolostomie (temporär)
Eine temporäre doppelläufige Kolostomie wird häufig angelegt, um den erkrankten Darmabschnitt für eine gewisse Zeit stillzulegen. Eine Darmschlinge wird hierbei durch die Bauchdecke nach außen geführt und dann eröffnet, um das Stoma zu bilden.
Ihre Operation
Ihre Stoma Fachkraft zeigt Ihnen anhand der nachfolgenden Abbildung, welcher Teil oder Abschnitt Ihres Darms von der Operation betroffen ist.
Tragen einer Kolostoma-Versorgung
Nach der Operation müssen Sie einen Stoma Beutel tragen, der Ihre Ausscheidungen sammelt. Kurz nach der Operation kann es
sein, dass Ihre Ausscheidungen flüssiger sind als normal. Nach einer gewissen Zeit werden sie eine festere Konsistenz annehmen,
was sich jedoch abhängig von Ihrer Ernährung und weiteren Behandlungen (z.B. Chemotherapie, Strahlenbehandlung) wieder ändern kann. Die meisten Stoma Beutel sind in etwa so groß wie dieses Blatt und werden mit ihrer Haftfläche auf die Bauchdecke aufgebracht.
Sie können problemlos unter Ihrer normalen Kleidung getragen werden. Kolostomie Beutel haben gewöhnlich integrierte Luftfilter,
so dass die im Beutel aufgefangenen Darmgase allmählich und geruchsfrei austreten können.
Die Beutel sind wasserdicht, so dass Sie sie zum Baden oder Duschen nicht abzunehmen brauchen. Es liegt bei Ihnen, was Sie vorziehen.
Die meisten Stoma Beutel sind in etwa so groß wie dieses Blatt und werden mit ihrer Haftfläche auf die Bauchdecke aufgebracht!
Aufwachen nach der Operation
Wenn Sie nach Ihrer Operation aufwachen, tragen Sie schon einen Stoma Beutel. Dieser wird höchstwahrscheinlich durchsichtig sein,
damit das Stoma einfach kontrolliert werden kann. Das Stoma ist zunächst noch geschwollen, wird jedoch in den nächsten paar Wochen kleiner werden.
Es kann sein, dass sich noch Drainageschläuche an Ihrem Körper befinden – das ist jedoch nicht alarmierend und vollkommen normal. Auch kann bei Ihnen eine ‚Brücke‘ angebracht worden sein, die unterhalb des Stomas sitzt. Diese ist nur als Unterstützung gedacht, damit Ihr Stoma in den ersten Tagen an seinem Platz bleibt. Diese Brücke und alle anderen Schläuche werden normalerweise nach ein paar Tagen entfernt, was nahezu keine Unannehmlichkeiten für Sie verursacht.
Nach Ihrer Operation werden Sie sich sehr müde fühlen und vielleicht eine Zeit voller unterschiedlicher Emotionen und Unsicherheiten durchleben. Dieses variiert bei jedem Menschen, da wir alle unterschiedlich sind.
Berücksichtigen Sie, dass es eine Weile dauern wird, bis Sie wieder genesen sind – sowohl körperlich als auch seelisch.
Wann beginnt mein Stoma zu arbeiten?
Ihr Stoma wird gewöhnlich ein paar Tage nach Ihrer Operation anfangen zu arbeiten. Die Ausscheidungen sind dann noch wässrig und können zu Anfang streng riechen. Auch produziert Ihr Stoma laute Windabgänge, doch ist all das völlig normal.
Die Konsistenz der Ausscheidungen wird fester, sobald Sie mit einer ausgewogenen Ernährung beginnen, und die Windabgänge
werden leiser. Wenn Ihr Rektum (Mastdarm) nicht entfernt worden ist, kann es sein, dass Sie immer noch einen Stuhldrang spüren. Wenn Sie dann zur Toilette gehen, ist es möglich, dass Sie noch einige Stuhlreste oder Darmschleim ausscheiden.
Ihr Stoma wird gewöhnlich ein paar Tage nach Ihrer Operation anfangen zu arbeiten.
Welche Versorgung muss ich tragen?
Nach Ihrer Operation tragen Sie zunächst einen durchsichtigen Beutel, der ausstreifbar ist. Die Krankenpflege Fachkraft werden den Beutel entleeren, bis Sie sich sicher genug fühlen, um dieses selbst zu erledigen.
Dieser erste Beutel hat einen Auslass und kann somit entleert werden, ohne dass er von Ihrem Bauch abgenommen werden muss. Sobald Ihre Ausscheidungen wieder fester sind und eine ähnliche Konsistenz haben wie vor der Operation, wird auf geschlossene Beutel gewechselt. Die meisten Patienten mit einem Kolostoma tragen geschlossene Beutel.
Wie oft muss ich die Stoma-Versorgung wechseln?
Sie brauchen den Beutel erst dann zu wechseln, wenn Sie meinen, dass er voll ist. Ein Beutelwechsel ist von der Darmtätigkeit abhängig und im Durchschnitt ein- bis dreimal pro Tag erforderlich (eventuell auch öfter).
Entsorgung von Stoma-Beuteln
Geben Sie den benutzten Beutel in einen Müllbeutel, bevor Sie ihn in den Abfall werfen. Werfen Sie einen benutzten Beutel niemals
in die Toilette.
Ileostomie: Das Verdauungssystem
Immer wenn Sie etwas essen oder trinken, wandert die Nahrung durch eine lange Röhre (Ösophagus – Speiseröhre) bis in Ihren Magen hinein. Sobald sie dort angekommen ist, wird sie in Ihre Bestandteile gespalten und mit den Magensäften vermischt bzw. verdünnt.
Der Mageninhalt wird dann in den Dünndarm (Ileum) transportiert.
Hier findet die Verdauung statt und Ihr Körper nimmt die Nährstoffe auf, die er benötigt, um Sie mit Energie zu versorgen und das Wachstum und den Aufbau neuer Zellen zu sichern.
Von dort werden unverdauliche Reste dann in den Dickdarm (Kolon) geleitet, der diese Reste eindickt, so dass sie eine festere
Form annehmen.
Die Muskeln in der Dickdarmwand schieben die Reste in den Mastdarm (Rektum), wo sie gesammelt und anschließend als
Ausscheidung durch den After Ihren Körper verlassen.
Was ist ein Ileostoma?
Ihr Darm muss von seiner normalen Route verlegt werden, und Ihr Arzt oder Ihre Stoma-Fachkraft wird Ihnen die Gründe dafür
erklären. Während der Operation wird Ihr Dünndarm durch die Bauchdecke nach außen geleitet und bildet ein Stoma (Öffnung).
Das bedeutet, dass Ausscheidungen und Windabgänge durch das Stoma Ihren Körper verlassen.
Ein Ileostoma befindet sich gewöhnlich auf der rechten Seite Ihres Unterbauches; in einigen Fällen kann es auch auf der linken Seite angelegt werden. Es muss derart in einem Teil Ihres Bauches platziert werden, dass es nicht durch Hautfalten verschluckt wird,
wenn Sie sich hinsetzen oder aufstehen.
Vor Ihrer Operation wird Ihr Arzt/Ihre Ärztin oder die Stoma-Fachkraft die Stelle der geplanten Stoma-Anlage markieren. Es wird vorzugsweise an einer Stelle sein, die Sie sehen können, so dass Sie später die Stoma-Beutel einfach selber wechseln können. Manchmal erweist es sich jedoch während des Operationsverlaufs als nicht praktikabel, das Stoma genau in der vorher markierten Position anzulegen.
Nach Ihrer Operation werden Sie merken, dass Sie keine Kontrolle mehr über Ihre Ausscheidungen oder Windabgänge (Flatulenz)
haben. Dieses passiert nun automatisch im Rahmen der Darmbewegungen (Peristaltik) wodurch die Ausscheidungen in den Stoma Beutel laufen.
Wie wird es aussehen und wie fühlt es sich an?
Ihr Stoma wird ein wenig wie die Innenseite Ihres Mundes aussehen und fühlt sich weich an. Seine Farbe ist blassrosa-rot und es
sollte feucht sein. Das Stoma kann bündig mit Ihrer Bauchdecke abschließen oder um ein paar Zentimeter hervorstehen.
Das Stoma besitzt keine Nerven und ist somit gefühllos, und eine Berührung des Stomas ist nicht schmerzhaft. Wahrscheinlich
wird es nach der Operation noch geschwollen sein und sich erst nach einigen Wochen verkleinern und die endgültige Größe
annehmen. Es ist an den Rändern mit der Bauchdecke durch Nähte verbunden, die sich nach einer Zeit auflösen.
Warum wird bei mir ein Ileostoma gelegt?
Ihre Operation kann aus verschiedenen Gründen erforderlich sein, die Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Stoma-Fachkraft erklären wird.
Ein Ileostoma kann dauerhaft oder temporär angelegt werden.
Endständige Ileostomie
Bei einer endständigen Ileostomie wird der Dickdarm (Kolon) entfernt und der Dünndarm wird durch Ihre Bauchdecke nach
außen geführt, um das Stoma zu bilden. Die endständige Ileostomie kann dauerhaft oder temporär angelegt werden.
Ihre Operation kann aus verschiedenen Gründen erforderlich sein.
Doppelläufige Ileostomie
Eine doppelläufige Ileostomie wird häufig angelegt, um eine operativ hergestellte Nahtverbindung im Dickdarm zu schützen, so dass der Darm, nachdem ein Teil davon aufgrund einer Erkrankung oder Verstopfung entfernt worden ist, heilen kann.
Bei einer doppelläufigen Ileostomie wird eine Schlinge des Dünndarms durch die Bauchdecke nach außen geführt, um das Stoma zu bilden.
Ihre Operation
Ihre Stoma Fachkraft zeigt Ihnen anhand der nachfolgenden Abbildung, welcher Teil oder welche Abschnitte Ihres Darms von
der Operation betroffen ist/sind.
Tragen einer Ileostoma-Versorgung
Nach der Operation müssen Sie einen Stoma-Beutel tragen, der Ihre Ausscheidungen sammelt. Kurz nach der Operation kann
es sein, dass Ihre Ausscheidungen flüssiger sind als normal. Nach einer gewissen Zeit werden sie eine festere Konsistenz annehmen,
was sich jedoch abhängig von Ihrer Ernährung und weiteren Behandlungen (z.B. Chemotherapie, Strahlenbehandlung) wieder
ändern kann.
Die meisten Stoma-Beutel sind in etwa so groß wie dieses Blatt und werden mit ihrer Haftfläche auf die Bauchdecke aufgebracht.
Sie können problemlos unter Ihrer normalen Kleidung getragen werden. Ileostomie-Beutel haben gewöhnlich integrierte Luftfilter,
so dass die im Beutel aufgefangenen Darmgase allmählich und geruchsfrei austreten können.
Die Beutel sind wasserdicht, so dass Sie sie zum Baden oder Duschen nicht abzunehmen brauchen. Es liegt bei Ihnen, was Sie vorziehen.
Die meisten Stoma-Beutel sind in etwa so groß wie ein Blatt und werden mit ihrer Haftfläche auf die Bauchdecke aufgebracht
Aufwachen nach der Operation
Wenn Sie nach Ihrer Operation aufwachen, tragen Sie schon einen Stoma-Beutel. Dieser wird höchstwahrscheinlich durchsichtig
sein, damit das Stoma einfach kontrolliert werden kann. Das Stoma ist zunächst noch geschwollen, wird jedoch in den nächsten
paar Wochen kleiner werden.
Es kann sein, dass sich noch Drainageschläuche an Ihrem Körper befinden – das ist jedoch nicht alarmierend und vollkommen
normal. Auch kann bei Ihnen eine ‚Brücke‘ angebracht worden sein, die unterhalb des Stomas sitzt. Diese ist nur als Unterstützung
gedacht, damit Ihr Stoma in den ersten Tagen an seinem Platz bleibt. Diese Brücke und alle anderen Schläuche werden
normalerweise nach ein paar Tagen entfernt, was nahezu keine Unannehmlichkeiten für Sie verursacht.
Nach Ihrer Operation werden Sie sich sehr müde fühlen und vielleicht eine Zeit voller unterschiedlicher Emotionen und Unsicherheiten durchleben.
Dieses variiert bei jedem Menschen, da wir alle unterschiedlich sind.
Berücksichtigen Sie, dass es eine Weile dauern wird, bis Sie wieder genesen sind – sowohl körperlich als auch seelisch.
Wann beginnt mein Stoma zu arbeiten?
Ihr Stoma wird gewöhnlich ein paar Tage nach Ihrer Operation anfangen zu arbeiten. Die Ausscheidungen sind dann noch
wässrig und können zu Anfang streng riechen. Auch produziert Ihr Stoma laute Windabgänge (Flatulenzen), doch ist all das
völlig normal.
Die Konsistenz der Ausscheidungen wird fester, sobald Sie mit einer ausgewogenen Ernährung beginnen, und die Windabgänge
werden leiser.
Wenn Ihr Rektum (Mastdarm) nicht entfernt worden ist, kann es sein, dass Sie immer noch einen Stuhldrang spüren. Wenn Sie
dann zur Toilette gehen, ist es möglich, dass Sie noch einige Stuhlreste oder Darmschleim ausscheiden.
Ihr Stoma wird gewöhnlich ein paar Tage nach Ihrer Operation anfangen zu arbeiten
Welche Versorgung muss ich tragen?
Nach Ihrer Operation tragen Sie zunächst einen durchsichtigen Beutel. Die Krankenschwestern werden den Beutel entleeren, bis Sie sich sicher genug fühlen, um dieses selbst zu erledigen. Sie können dann zu einem blickdichten Beutel oder einem Beutel mit Überlappung wechseln.
Wechseln des Beutels
Nach einer Weile haben Sie schon Routine im Wechseln des Beutels. Ihr Stoma arbeitet zu unterschiedlichen Zeiten des Tages, so ist es beispielsweise kurz nach einer Mahlzeit aktiv. Sie werden mit der Zeit lernen, den Beutel nicht zu den aktiven Zeiten des Stomas zu wechseln, sondern zu Zeiten, in denen Ihr Stoma relativ inaktiv ist. Das kann früh am Morgen sein.
Bevor Sie den Beutel wechseln, legen Sie sich alle benötigten Materialien zurecht:
- Einen neuen und sauberen Beutel
- Schere und Messschablone (falls erforderlich)
- Trockene unsterile Kompressen (keine Watte oder Papiertaschentücher)
- Warmes Wasser
- Plastikmüllbeutel
Vorbereiten des neuen Beutels
Ermitteln Sie die Größe Ihres Stomas anhand der Messschablone und schneiden Sie die Lochöffnung entsprechend aus. Es ist
äußerst wichtig, dass die Öffnung Ihr Stoma passgenau umschließt, um das Risiko von Undichtheiten und Hautirritationen zu
vermeiden. Ihre Stoma Fachkraft zeigt Ihnen, wie dieses zu tun ist. Mit der Zeit wird es immer einfacher für Sie und Sie können
Ihre Beutel auf die erforderliche Lochgröße vorschneiden.
Verschließen des Auslasses des neuen Beutels
Legen Sie den Beutel – Hautschutzplatte nach unten zeigend – flach hin, so dass die Entleerungsöffnung von Ihnen weg zeigt.
Falten Sie nun die Entleerungsöffnung von dessen Ende aus drei Mal, bis Sie den Verschlussstreifen sehen. Verschließen Sie
nun den Auslass, indem Sie die Verschlusslaschen auf den Verschlussstreifen legen und fest zusammendrücken.
Entfernen des gebrauchten Beutels
Lassen Sie den Inhalt des Beutels in die Toilette laufen. Um den Beutel abzunehmen, fassen Sie die Lasche der Hautschutzplatte
und halten mit der anderen Hand die Haut oberhalb des Stomas fest. Ziehen Sie nun den Beutel vorsichtig nach unten hin ab.
Geben Sie den gebrauchten Beutel in einen Plastikmüllbeutel, bevor Sie diesen in den Abfall werfen. Reinigen Sie die Haut
um das Stoma mit warmem Wasser und unsterilen Kompresse.
Anlegen des neuen Beutels
Achten Sie darauf, dass die Haut vollständig trocken ist, bevor Sie einen neuen Beutel anbringen.
- Ziehen Sie die Schutzfolie von der Hautschutzfläche ab
- Knicken Sie die Hautschutzplatte nach hinten ab, positionieren Sie die Beutelöffnung am unteren Stoma Rand und bringen Sie die Versorgung von unten nach oben an und streichen Sie sie mit den Fingern glatt
- Achten Sie auf einen faltenfreien Sitz der Versorgung
Entleeren und Reinigen des Beutels
Öffnen Sie zunächst eine Verschlusslasche, dann die andere. Stellen Sie sich in einer bequemen Position vor die Toilette oder setzen Sie sich hin und entfalten Sie den Auslass. Lassen Sie den Inhalt in die Toilette laufen und reinigen Sie anschließend den Auslass mit Toilettenpapier oder einem Papiertuch.
Nach einer Weile haben Sie schon Routine im Wechseln des Beutels
Wie oft muss ich die Stoma-Versorgung wechseln?
Wie oft Sie Ihren Beutel wechseln liegt in Ihrem eigenen Ermessen. Er muss jedoch mehrere Male am Tag entleert werden. Ihre
Stoma Fachkraft kann Ihnen dazu Ratschläge geben.
Arten von Stoma-Beuteln
Es gibt zwei Hauptarten von Stoma-Beuteln:
Einteilige Versorgung
Diese Beutel haften direkt auf Ihrer Haut. Die Hautschutzplatte ist fest mit dem Beutel verbunden.
Zweiteilige Versorgung
Diese Versorgung besteht aus einem Beutel und einer separaten Basisplatte. Das bedeutet, dass Sie die Basisplatte nicht jedes
Mal entfernen müssen, wenn Sie den Beutel wechseln. Der Beutel wird entweder durch Klickverschluss oder Klebeverschluss mit der
Basisplatte verbunden.
Urostoma
Was ist ein Urostoma?
Bei der Operation wird eine Ableitung geschaffen, damit Ihr Urin durch eine kleine Mündung auf der Bauchdecke Ihren Körper verlassen kann. Diese Mündung oder Öffnung wird Stoma genannt. Ihr Arzt oder Ihre Stoma-Fachkraft kann Ihnen die Gründe dafür erklären.
Der Operateur legt üblicherweise ein ‚Ileum Conduit‘, wobei die Harnleiter von der Blase getrennt und in ein kurzes Stück des Dünndarms implantiert werden. Das eine Ende dieses Dünndarmsegmentes wird versiegelt, während das andere Ende durch die Bauchdecke an die Hautoberfläche geführt wird, um das Stoma zu bilden.
Ein Urostoma befindet sich normalerweise auf der rechten Seite Ihres Unterbauches.
Vor Ihrer Operation wird Ihr Arzt oder die Stoma-Fachkraft die Stelle der geplanten Stoma-Anlage markieren. Es wird vorzugsweise
an einer Stelle sein, die Sie sehen können, so dass Sie später die Stoma-Beutel einfach selber wechseln können. Manchmal erweist
es sich jedoch während des Operationsverlaufs als nicht praktikabel,
das Stoma genau in der vorher markierten Position anzulegen.
Nach Ihrer Operation werden Sie merken, dass Sie keine Kontrolle mehr über die Harnentleerung haben, da das Stoma keine
Muskeln besitzt. Der Urin läuft nun in den Beutel, ohne dass Sie den sonst üblichen Harndrang verspüren.
Wie wird es aussehen und wie fühlt es sich an?
Ihr Stoma wird ein wenig wie die Innenseite Ihres Mundes aussehen und fühlt sich weich an. Seine Farbe ist blassrosa-rot und es sollte feucht sein. Das Stoma sollte wie ein kleiner Ausgießer leicht von Ihrer Bauchdecke hervorstehen.
Das Stoma ist gefühllos und schmerzt nicht bei Berührung
Das Stoma besitzt keine Nerven und ist somit gefühllos, und eine Berührung des Stomas ist nicht schmerzhaft. Wahrscheinlich wird es nach der Operation noch geschwollen sein und sich erst nach einigen Wochen verkleinern. Es ist an den Rändern mit der Bauchdecke durch Nähte verbunden, die sich nach einer Zeit auflösen.
Warum wird bei mir ein Urostoma gelegt?
Ihre Operation kann aus verschiedenen Gründen erforderlich sein, die Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Stoma-Fachkraft erklären wird.
Bei vielen Patienten musste die Blase aufgrund einer Schädigung oder Krankheit entfernt werden.
Ihre Operation kann aus verschiedenen Gründen erforderlich sein.
Tragen einer Urostoma-Versorgung
Nach der Operation müssen Sie einen Stoma-Beutel tragen, der Ihren Urin sammelt und über das Stoma auf Ihrer Bauchdecke befestigt wird. Diese Stoma-Beutel können problemlos unter Ihrer normalen Kleidung getragen werden.
Sie können unter verschiedenen Arten von Versorgungssystemen wählen. Es gibt einteilige Versorgungen und zweiteilige Versorgungen. Ihre Stoma Fachkraft kann Ihnen bei der Entscheidung helfen, welche Beutelausführung für Sie am besten geeignet ist. Alle Beutel haben einen Ablasshahn oder Verschlussstopfen, damit Sie den im Beutel gesammelten Urin in die Toilette ablassen können.
Die Beutel sind wasserdicht und brauchen zum Baden oder Duschen nicht abgenommen zu werden. Es liegt bei Ihnen, was Sie vorziehen.
Aufwachen nach der Operation
Wenn Sie nach Ihrer Operation aufwachen, tragen Sie schon einen Stoma-Beutel. Dieser wird höchstwahrscheinlich durchsichtig sein, damit das Stoma einfach kontrolliert werden kann. Das Stoma ist zunächst noch geschwollen, wird jedoch in den nächsten paar Wochen kleiner werden. Es kann sein, dass sich noch Drainageschläuche an Ihrem Körper befinden – das ist jedoch nicht alarmierend und vollkommen normal. Auch kann es sein, dass kleine Röhrchen bzw. Stents gesetzt worden sind, die ca. 7 bis 10 Tage nach der Operation entfernt werden bzw. von selbst herausfallen.
Auch die Schläuche werden nach einer gewissen Zeit abgenommen, sobald sie nicht mehr erforderlich sind, was kaum Unannehmlichkeiten für Sie verursacht.
Nach Ihrer Operation werden Sie sich sehr müde fühlen und vielleicht eine Zeit voller unterschiedlicher Emotionen
und Unsicherheiten durchleben. Dieses variiert bei jedem Menschen, da wir alle unterschiedlich sind. Berücksichtigen Sie, dass es eine Weile dauern wird, bis Sie wieder genesen sind – sowohl körperlich als auch seelisch.
Wann beginnt mein Stoma zu arbeiten?
Ihr Stoma wird gewöhnlich direkt nach Ihrer Operation anfangen zu arbeiten. Die Stents bleiben noch für ca. 7 bis 10 Tage gesetzt.
Anfänglich kann Ihr Urin eine leicht rötliche Farbe haben.
Darüber brauchen Sie sich keine Sorgen machen, und der Urin wird bald wieder eine normale Farbe annehmen. Ihr Urin wird zudem Darmschleim aus dem Stoma aufweisen.
Nach Ihrer Operation kann es manchmal zu Verstopfungen kommen. Es ist ganz normal, dass es zu einer gewissen Störung des Stuhlgangs kommt, was darauf zurückzuführen ist, dass bei diesem Operationsverfahren ein Teil Ihres Krummdarms benutzt
worden ist. Sobald Ihre Därme wieder anfangen zu arbeiten, kann es auch kurzzeitig zu Durchfall kommen, aber auch das
sollte sich bald wieder normalisieren.
Ihr Stoma wird gewöhnlich direkt nach Ihrer Operation anfangen zu arbeiten
Welche Versorgung muss ich tragen?
Nach Ihrer Operation tragen Sie zunächst einen durchsichtigen Beutel. Die Krankenschwestern werden den Beutel entleeren, bis Sie sich sicher genug fühlen, um dieses selbst zu erledigen.
Ein Nachtdrainage-Beutel, der größer als ein normaler Urostoma Beutel ist, wird über Nacht angelegt, um den Urin aufzufangen.
Wechseln des Beutels
Nach einer Weile haben Sie schon Routine im Wechseln des Beutels. Ihr Stoma arbeitet tags- wie auch nachtsüber. Es ist vielleicht ratsam, den Beutel morgens zu wechseln, da zu dieser Tageszeit gewöhnlich weniger Urin ausgeschieden wird.
Bevor Sie den Beutel wechseln, legen Sie sich alle benötigten Materialien zurecht:
- Einen neuen und sauberen Beutel
- Schere und Messschablone (falls erforderlich)
- Trockene unsterile Kompressen (keine Watte oder Papiertaschentücher)
- warmes Wasser
- Plastikmüllbeutel
Nach einer Weile haben Sie schon Routine im Wechseln des Beutels
Vorbereiten des neuen Beutels
Ermitteln Sie die Größe Ihres Stomas anhand der Messschablone und schneiden Sie die Lochöffnung entsprechend aus. Es ist äußerst wichtig, dass die Öffnung Ihr Stoma passgenau umschließt, um das Risiko von Undichtheiten und Hautirritationen zu vermeiden. Ihre Stoma Fachkraft zeigt Ihnen, wie dieses zu tun ist. Mit der Zeit wird es immer einfacher für Sie und Sie können Ihre Beutel auf die erforderliche Lochgröße vorschneiden.
Entfernen des gebrauchten Beutels
Lassen Sie den Inhalt des Beutels in die Toilette laufen. Um den Beutel abzunehmen, fassen Sie die Lasche der Hautschutzplatte
und halten mit der anderen Hand die Haut oberhalb des Stomas fest. Ziehen Sie nun den Beutel vorsichtig nach unten hin ab.
Geben Sie den gebrauchten Beutel in einen Plastikmüllbeutel, bevor Sie diesen in den Abfall werfen. Reinigen Sie die Haut um das Stoma mit warmem Wasser und unsterilen Kompressen.
Anlegen des neuen Beutels
Achten Sie darauf, dass die Haut vollständig trocken ist, bevor
Sie einen neuen Beutel anbringen.
- Ziehen Sie die Schutzfolie von der Hautschutzfläche ab
- Knicken Sie die Hautschutzplatte nach hinten ab, positionieren Sie die Beutelöffnung am unteren Stoma Rand und bringen Sie die Versorgung von unten nach oben an und streichen Sie sie mit den Fingern glatt
- Achten Sie auf einen faltenfreien Sitz der Versorgung
Wie oft muss ich die Stoma-Versorgung wechseln?
Der Beutel muss normalerweise 6 bis 8 Mal pro Tag geleert werden. Ihre Stoma Fachkraft kann Sie beraten, wie oft der Beutel zu
wechseln ist, da dieses von Person zu Person variiert. Während der Nacht können Sie einen Nachdrainagebeutel anlegen, damit Sie nicht zum Entleeren des Beutels aufstehen müssen.
Entsorgung von Stoma Beuteln
Entleeren Sie den Inhalt in die Toilette und geben den Beutel in einen Müllbeutel, bevor Sie ihn in den Abfall werfen. Werfen Sie
einen benutzten Beutel niemals in die Toilette.
Harnweginfekte
Nach einer Urostomie besteht für Sie ein größeres Risiko für Harnweginfektionen. Es ist daher sehr wichtig, dass Sie jeden Tag viel Wasser trinken, um eine Dehydration zu vermeiden.
Die empfohlene Menge beträgt 2 bis 3 Liter pro Tag.
Es ist sehr wichtig, dass Sie jeden Tag viel Wasser trinken, um eine Dehydration zu vermeiden!
Ein dunkler Urin weist gewöhnlich darauf hin, dass Sie an einer Dehydration leiden und Sie mehr Flüssigkeit zu sich nehmen sollten. Ist Ihr Urin trüb, kann das ein Zeichen für eine Harnweginfektion sein, und Sie müssen Ihren Arzt aufsuchen, der aus Ihrem Stoma eine Urinprobe entnehmen wird. Es ist auch möglich, dass Ihr Urin Darmschleim enthält, was aber vollständig normal ist.
Ihr Alltag mit einem Stoma: Hautpflege
Der Ihr Stoma umgebende Hautbereich erfordert sorgfältige Pflege, um das Risiko von wunder Haut zu vermindern. Im Folgenden geben
wir Ihnen einige Tipps, wie Sie Ihre Haut gesund halten können:
- Passgenau sitzende Hautschutzplatte: Achten Sie stets darauf, dass die Öffnung Ihr Stoma dicht umschließt. Wenn die Öffnung zu groß ist und ein Hautbereich unbedeckt bleibt, können sich dort Ausscheidungen ansammeln und wunde Haut oder Entzündungen verursachen. Prüfen Sie daher regelmäßig die Größe Ihres Stomas, um bei Bedarf die Öffnung entsprechend anzupassen
- Verwenden Sie keine Seifen oder Cremes
- Verwenden Sie nur warmes Wasser zur Reinigung der peristomalen Haut. Seifen und Reinigungslösungen sind eventuell zu scharf und können Hautirritationen hervorrufen. Tragen Sie keine Feuchtigkeitscremes auf die Haut um Ihr Stoma herum auf, da diese die Haftfähigkeit erheblich vermindern können
- Blutungen – Manchmal tritt eine kleine Menge Blut aus Ihrem Stoma aus, wenn Sie die Haut reinigen. Machen Sie sich keine Sorgen, denn dieses ist normal
Was ist eine Hernie?
Eine Hernie ist ein Bauchwandbruch, der im Stoma Bereich auftritt. In den meisten Fällen sind Kolostomieträger betroffen.
Die Hernie kann unterschiedliche Größen annehmen, von einer leichten Wölbung bis zu einem großen Bruch. Sie tritt häufig bei älteren Patienten und übergewichtigen Menschen auf, oder wurde durch schweres Heben oder übermäßige sportliche Aktivitäten hervorgerufen. Eine Operation zur Behebung der Hernie ist nur in extremen Fällen notwendig, und es besteht immer das Risiko, dass sich eine weitere Hernie entwickelt.
Fragen Sie Ihre Stoma Fachkraft, wenn Sie Fragen zu Hernien haben.
Eine Operation zur Behebung der Hernie ist nur in extremen Fällen notwendig
Muss ich meine Ernährung umstellen?
Im Normalfall ist eine Ernährungsumstellung nicht erforderlich, doch sollten Sie auf eine ausgewogene Ernährung achten. Im Folgenden geben wir Ihnen einige allgemeine Ernährungsempfehlungen:
- Manche bevorzugen kleinere, regelmäßige Mahlzeiten und essen spät abends nichts mehr. Essen Sie regelmäßig (mindestens 3 Mal pro Tag) , um zu sichern, dass Ihr Stoma effizient arbeitet und Darmgase vermieden werden
- Achten Sie immer darauf, Ihre Speisen gut zu kauen und langsam zu essen. Dieses ist günstig für die Verdauung
- Essen Sie vielseitig. Experimentieren Sie und probieren Sie zunächst alles in kleinen Mengen, die Sie langsam steigern. Wenn Sie etwas nicht vertragen können, lassen Sie es für ein paar Wochen weg und versuchen Sie es dann nochmals mit einer kleinen Menge
- Fügen Sie Ihrem Speiseplan ballaststoffreiche Lebensmittel zu, um Verstopfungsrisiken zu vermindern. Ballaststoffe befinden sich in Obst, Gemüse, Vollkornbrot, Müsli, braunem Reis und Volkornnudeln
- Einige Stoma-Patienten stellen fest, dass ihnen fettreiche Lebensmittel nicht gut bekommen – z.B. Sahne, Gebäck, Vollmilch, Käse und Schokolade. Alternativen dazu wären fettarme Milch, fettreduzierte Käsesorten und fettarme Aufstriche
- Trinken Sie viel – ca. 2 Liter pro Tag. Diese Menge kann auch Tee und Kaffee enthalten, jedoch sind Wasser und verdünnte Fruchtsäfte vorzuziehen
- Alkohol – nur in Maßen
Im Normalfall ist eine Ernährungsumstellung nicht erforderlich, doch sollten Sie auf eine ausgewogene Ernährung achten!
Kann ich Sport treiben?
Nach einer Stoma-Operation ist es wichtig, dass Sie bald wieder zu Ihrer normalen Lebensweise zurückkehren, sobald Sie sich dazu in der Lage fühlen. Die Genesungszeit beträgt normalerweise 3 Monate. Welche Aktivitäten Sie vor Ihrer Operation auch immer ausgeführt haben,
es sollte möglich sein, dass Sie diese nach Ihrer Genesung wieder aufnehmen können. Das hängt jedoch von Ihrem allgemeinen Zustand ab,
sowie von der Art und dem Grund der Operation.
Welche Aktivitäten Sie vor Ihrer Operation auch immer ausgeführt haben, es sollte möglich sein, dass Sie diese nach Ihrer Genesung wieder aufnehmen können
Kann ich verreisen?
Sie sollten vor Buchung der Reise Ihren Arzt/Ihre Stoma Fachkraft fragen, ob es Einschränkungen oder Einwände in dieser Hinsicht
gibt. Wenn Sie in den letzten 6 Monaten vor Ihrer Reise im Krankenhaus waren, müssen Sie immer die ärztliche Meinung dazu einholen. Planen Sie voraus!
- Erstellen Sie eine Checkliste über alle Versorgungsmaterialien, die Sie mitnehmen müssen
- Überdenken Sie Ihren normalen Tagesablauf, so dass Sie genau wissen, was Sie benötigen
- Berechnen Sie die Anzahl an Beuteln, die Sie normalerweise für die Dauer des Urlaubs benötigen. Diese Anzahl verdoppeln Sie und nehmen dann noch ein paar mehr mit, um für alle Notfälle gerüstet zu sein. Andere klimatische Bedingungen oder fremdländische Lebensmittel erfordern oftmals ein häufigeres Wechseln der Versorgung
- Nehmen Sie den größten Teil der Versorgungsmaterialien als Handgepäck mit, doch packen Sie auch einige in Ihren Koffer
Was ist mit meinem Sexualleben?
Nach Ihrer Operation können Sie Ihr normales Sexualleben wieder aufnehmen. Manchmal ist es jedoch nicht möglich, dieses in der
selben Weise wie vor der Operation zu tun. Bei einigen Männern können Erektionsstörungen auftreten und einige Frauen haben Schmerzen
beim Geschlechtsverkehr. Versuchen Sie verschiedene Positionen.
Reden Sie über Ihre Probleme und Fragen mit Ihrer Stoma Fachkraft oder Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin. Sie sind daran gewöhnt, dieses Thema
mit Patienten und deren Partnern zu besprechen.
Wen kann ich um Rat bitten?
Ihr Arzt oder Ihre Stoma Fachkraft wird jederzeit für Sie verfügbar sein, wenn Sie Probleme mit Ihrem Stoma erfahren, Hilfe benötigen
oder Fragen haben.